Golddust und Biewer Yorkshire Terrier a la Pom Pon von ver-la-luz

Nachdenkliches

Einige kleine Geschichten, die an’s Herz gehen

Mein Leben

Mein Leben dauert ungefähr 10 bis 15 Jahre.
Bitte denke über unsere gemeinsame Zukunft nach bevor Du mich zu Dir nimmst.
Möchtest Du mich für viele viele Jahre?
Dann beachte bitte folgende Punkte…

  • Jede Trennung von Dir ist für mich furchtbar schlimm.
  • Bitte gib mit genügend Zeit zu verstehen und zu lernen was Du von mir möchtest. Auch Du musstest einmal alles lernen.
  • Strafe mich nie oder sperre mich gar zur Strafe ein,wenn ich etwas falsch mache.Ich habe es nicht mit Absicht getan.
  • Bitte sprich mit mir! Du wirst staunen was ich alles verstehen kann.
  • Du hast Deine Arbeit …Deine Freunde …Dein Vergnügen, aber ich habe nur Dich!
  • Bitte sei immer lieb zu mir. Ich bin ein Lebewesen, genau wie Du. Ich kann mich doch nicht wehren…
  • Schlage mich nie! Du könntest mich damit schlimm verletzten.
  • Du gibst mir ein bisschen von Deiner Zeit …von Deiner Geduld …von DeinerLiebe…
  • Ich gebe Dir ALLES was ich habe!
  • Bitte denke nicht, ich sei faul bockig oder unwillig, wenn ich mich komisch verhalte.
  • Vielleicht plagt mich ein ungeeignetes Futter oder ich war zu lange in der Sonne oder ich bin älter geworden und habe einfach ein verbrauchtes Herz. Vielleicht habe ich aber auch Schmerzen…
  • Bitte kümmere Dich um mich wenn ich älter werde.
  • Auch Du wirst einmal alt sein.
  • Und bitte gehe jeden schweren Gang mit mir und sage nie,es soll in Deiner Abwesenheit geschehen. Ich bin dochdamit ganz alleine!
  • Ich habe NUR Dich!
  • Alles ist umso vieles leichter für mich …mit DIR !

Ich hatte Dich lieb

Diese traurige Geschichte stammt aus einer Belgischen Zeitung mit der Bitte, sie zu verbreiten. Wenn mit dieser Geschichte auch nur ein einziger Hund vor so einem Schicksal bewahrt wird, ist schon viel gewonnen. Ein Mensch, der mehr nachgedacht hat.)

Eine kleine Geschichte

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen

„Hundebabys zu verkaufen.“

Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: „Für wieviel verkaufen sie die Babys?“ Der Besitzer meinte: “Zwischen 30 und 50 Dollar.“

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus „ich habe 2,37 Dollar, kann ich mir sie anschauen?“

Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys.

Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen.

Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen und fragte: „Was fehlt diesem kleinen Hund?“ Der Mann erklärte, dass als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln.

Der kleine Junge, richtig aufgeregt meinte: „Den kleinen Hund möchte ich kaufen!“

Der Mann antwortete: „Nein, den kleinen Hund möchtest Du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir.“

Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte:

„Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genau so viel wert wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe ihnen jetzt die 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe.“

Der Mann entgegnete: „Du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können wie die anderen kleinen Hunde.“

Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf. Zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes, linkes Bein – geschient mit einer dicken Metallstange.

Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat.“

Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte: „Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird.“

Im Leben kommt es nicht darauf an wer du bist, sondern dass jemand dich dafür schätzt und liebt, wie Du bist!

Lea

Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell,
aber sie war oft krank und sehr dünn.
Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern.

Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig.
Meine Milchzähne waren kaum durchgestossen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.

Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst.
Niemand kam, um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche – wir sind in einem „Petshop“,
einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen.
Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.

Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen,
als wollten sie mit uns spielen.
Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh.
Oft hören wir sagen
„Oh, sind die süß, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,
wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.
Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen, sagen sie,
sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme.
Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!
Jetzt wird alles gut!
Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süsses und braves Hundchen.

Ich heisse jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.
Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf,
geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.
Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner
als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte.
Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich.
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von zwei Herzen.
Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh.
Die Schmerzen gehen nie weg.
Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht.
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“.
Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen.
Es geht nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto.
Alle weinen.
Sie sind so seltsam, was ist los ?
War ich böse?
Sind sie am Ende böse auf mich?
Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten!
Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.
Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben.

Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken.
Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich…
Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese.
Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück.

So sage ich meiner Menschenfamilie Auf Wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise:
mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen.
Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

LEA